Was passiert, wenn man 20 km/h zu viel gefahren ist?
Überschreitet man die zulässige Höchstgeschwindigkeit außerhalb geschlossener Ortschaften um 20 km/h, muss man mit einem Bußgeld von 100 Euro rechnen. Zusätzlich wird ein Punkt im Fahreignungsregister in Flensburg eingetragen. Diese Regelung gilt analog zu Geschwindigkeitsübertretungen auf anderen Strecken, wie beispielsweise Autobahnen.
20 km/h zu schnell: Mehr als nur ein kleiner Lapsus
20 km/h zu schnell – das klingt nach wenig, nach einem kleinen Fehler, den jeder mal macht. Doch der Schein trügt. Ein solches Geschwindigkeitsverstoß kann weitreichendere Folgen haben, als viele annehmen und ist alles andere als ein Kavaliersdelikt. Während der Fokus oft auf dem Bußgeld liegt, birgt die Geschwindigkeitsüberschreitung erhebliche Risiken für die Verkehrssicherheit und den eigenen Führerschein.
Stimmt es, dass man außerhalb geschlossener Ortschaften bei 20 km/h zu viel “nur” 100 Euro zahlen muss? Ja, in der Regel schon. Doch die 100 Euro sind nur die Spitze des Eisbergs. Hinzu kommt der Punkt in Flensburg, der langfristige Konsequenzen haben kann. Bereits ab acht Punkten droht der Führerscheinentzug. Und wer wiederholt Geschwindigkeitsüberschreitungen begeht, riskiert Fahrverbote und höhere Bußgelder.
Doch die finanziellen und bürokratischen Folgen sind nicht das Hauptproblem. Die eigentliche Gefahr liegt in der Physik. Bei höheren Geschwindigkeiten verlängert sich der Bremsweg erheblich. Der Anhalteweg, also die Strecke, die ein Fahrzeug vom Erkennen einer Gefahr bis zum vollständigen Stillstand benötigt, wächst exponentiell mit der Geschwindigkeit. 20 km/h zu schnell können im Ernstfall über Leben und Tod entscheiden. Der Unterschied zwischen rechtzeitigem Bremsen und einem schweren Unfall kann in Bruchteilen von Sekunden und wenigen Metern liegen.
Darüber hinaus steigt mit der Geschwindigkeit auch die Unfallschwere. Die Wucht des Aufpralls nimmt quadratisch zur Geschwindigkeit zu. Das bedeutet: Bei doppelter Geschwindigkeit vervierfacht sich die Aufprallenergie. Selbst bei vermeintlich “nur” 20 km/h zu viel sind die Folgen eines Unfalls deutlich gravierender als bei Einhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeit.
20 km/h zu schnell – das ist keine Lappalie, sondern ein ernstzunehmendes Risiko. Es gefährdet nicht nur die eigene Sicherheit, sondern auch die aller anderen Verkehrsteilnehmer. Daher sollte man sich stets der eigenen Verantwortung bewusst sein und die Geschwindigkeitsbegrenzungen einhalten. Es geht nicht nur um Bußgelder und Punkte in Flensburg, sondern um die Sicherheit aller. Ein angepasstes Fahrverhalten schützt Leben und beugt Leid vor.
#Bußgeld#Führerschein#GeschwindigkeitKommentar zur Antwort:
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