Wie lange Führerscheinentzug bei Unfall unter Alkohol?

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Ein Unfall unter Alkoholeinfluss oder Drogenkonsum hat drastischere Folgen als ein einfaches Fahrverbot. Der Führerscheinentzug kann bei solchen Verstößen bis zu 5 Jahre betragen, während ein bloßes Fahrverbot meist auf wenige Monate begrenzt ist. Die konkrete Dauer hängt von Schweregrad des Verstoßes ab.
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Wie lange Führerscheinentzug bei Unfall unter Alkohol?

Ein Unfall unter Alkoholeinfluss hat erhebliche Konsequenzen, die über ein Fahrverbot hinausgehen. In solchen Fällen kann der Führerschein für einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren entzogen werden.

Gründe für Führerscheinentzug bei Alkoholunfall

Ein Führerscheinentzug bei einem Alkoholunfall dient mehreren Zwecken:

  • Schutz der Öffentlichkeit: Es soll verhindern, dass betrunkene Fahrer andere gefährden.
  • Strafmaßnahme: Es soll die Schwere der Straftat unterstreichen.
  • Abschreckung: Es soll andere Fahrer von Alkohol am Steuer abhalten.

Dauer des Führerscheinentzugs

Die Dauer des Führerscheinentzugs hängt von der Schwere des Verstoßes ab, einschließlich:

  • Alkoholspiegel: Je höher der Alkoholspiegel, desto länger der Führerscheinentzug.
  • Verletzte: Wenn beim Unfall Personen verletzt werden, verlängert sich die Entzugszeit.
  • Sachschaden: Auch das Ausmaß des Sachschadens kann den Entzugszeitraum beeinflussen.

Typische Entzugszeiten

Basierend auf der Schwere des Verstoßes können die typischen Entzugszeiten wie folgt aussehen:

  • Blutalkoholspiegel (BAK) von 0,5 bis 1,09: 1 bis 3 Monate
  • BAK von 1,1 bis 1,59: 4 bis 6 Monate
  • BAK ab 1,6: 6 bis 12 Monate
  • BAK mit Unfallbeteiligung: 1 bis 5 Jahre

Zusätzliche Konsequenzen

Neben dem Führerscheinentzug können weitere Konsequenzen eines Alkoholunfalls umfassen:

  • Strafanzeige: Alkohol am Steuer ist strafbar.
  • Bußgeld: Hohe Geldstrafen können verhängt werden.
  • Punkte in Flensburg: Alkoholunfälle führen zu Punkten im Fahreignungsregister.
  • Sperrfrist: Nach dem Führerscheinentzug folgt in der Regel eine Sperrfrist, bevor ein neuer Führerschein beantragt werden kann.

Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass die oben genannten Zeiträume nur Schätzungen sind. Die tatsächliche Dauer des Führerscheinentzugs kann je nach den spezifischen Umständen des Falles variieren.