Wie viel Promille bei 1 Jahr Fahrverbot?

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Die Dauer eines Fahrverbots hängt stark vom Blutalkoholwert ab. Schon 0,5 Promille können einen Monat Fahrverbot nach sich ziehen, höhere Werte führen zu deutlich längeren Sperrfristen, im Extremfall sogar zum lebenslangen Entzug der Fahrerlaubnis. Die individuellen Umstände spielen ebenfalls eine Rolle.
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Fahrverbot wegen Promille: Wie viel ist zu viel?

Ein Fahrverbot ist eine empfindliche Strafe, die bei Verstößen gegen das Straßenverkehrsgesetz verhängt werden kann. Besonders gravierend ist ein Fahrverbot, wenn es wegen eines zu hohen Blutalkoholwerts ausgesprochen wird. Aber wie viel Promille führt eigentlich zu einem Fahrverbot?

Promillegrenze und Fahrverbot

Die Dauer eines Fahrverbots hängt stark vom Blutalkoholwert (BAK) ab. Die Promillegrenze, ab der ein Fahrverbot verhängt wird, liegt bei:

  • 0,5 Promille: Monatliches Fahrverbot
  • 1,1 Promille: Dreimonatiges Fahrverbot
  • 1,6 Promille: Sechsmonatiges Fahrverbot
  • 2,0 Promille: Einjähriges Fahrverbot
  • 2,5 Promille: Zweijähriges Fahrverbot
  • 3,0 Promille und darüber: Entzug der Fahrerlaubnis auf Lebenszeit

Individuelle Umstände

Neben dem BAK spielen auch individuelle Umstände eine Rolle bei der Festsetzung der Fahrverbotsdauer. Diese können beispielsweise sein:

  • Vorstrafen: Bei wiederholten Verstößen wird die Fahrverbotsdauer in der Regel verlängert.
  • Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer: Wer unter Alkoholeinfluss einen Unfall verursacht oder andere Verkehrsteilnehmer gefährdet, muss mit einem längeren Fahrverbot rechnen.
  • Prüfergebnis: Wenn der Betroffene die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) nicht besteht, kann das Fahrverbot verlängert oder in einen Entzug der Fahrerlaubnis umgewandelt werden.

Fazit

Ein Fahrverbot kann gravierende Folgen haben, insbesondere wenn es für längere Zeit verhängt wird. Um ein Fahrverbot zu vermeiden, ist es wichtig, sich an die Promillegrenze zu halten und niemals unter Alkoholeinfluss zu fahren.