Warum zahlt booking einen Teil des Preises?

31 Sicht
Mit dem Booking.com Sponsored Benefit Programm fördern wir attraktive Zimmerpreise. Ein Teil der Kosten wird übernommen, um mehr Gäste anzulocken und die Buchungszahlen zu steigern. Das kommt letztlich allen zugute.
Kommentar 0 mag

Booking.com und gesponserte Preise: Ein Win-Win-Szenario für Gäste und Hoteliers?

Booking.com wirbt mit attraktiven, teils gesponserten Zimmerpreisen. Doch warum übernimmt die Plattform einen Teil der Kosten? Das sogenannte “Sponsored Benefit Programm” zielt darauf ab, die Sichtbarkeit von Hotels zu erhöhen und die Buchungszahlen anzukurbeln. Doch wie funktioniert dieses System und wer profitiert davon?

Im Kern geht es um ein simples Prinzip: höhere Sichtbarkeit gegen Preisnachlass. Hotels, die am Programm teilnehmen, gewähren einen Rabatt. Booking.com übernimmt einen Teil dieses Rabatts, um den Zimmerpreis für potenzielle Gäste attraktiver zu gestalten. Dadurch rücken diese Angebote in den Suchergebnissen weiter nach oben und werden prominent hervorgehoben, z.B. mit einem speziellen Label wie “Angebot”.

Für die Hotels bedeutet die Teilnahme am Programm eine Investition in Marketing und Reichweite. Durch die prominentere Platzierung auf der Plattform erreichen sie ein größeres Publikum und generieren im Idealfall mehr Buchungen. Obwohl sie einen Teil des Preises reduzieren, können sie durch das höhere Buchungsvolumen letztlich ihre Auslastung und ihren Umsatz steigern.

Gäste profitieren von den gesponserten Preisen durch günstigere Übernachtungsmöglichkeiten. Der Wettbewerb zwischen den Hotels wird durch das Programm zusätzlich angeheizt, was zu attraktiveren Angeboten für den Reisenden führt.

Booking.com selbst profitiert ebenfalls von diesem System. Mehr Buchungen bedeuten höhere Provisionseinnahmen für die Plattform. Das “Sponsored Benefit Programm” stärkt die Attraktivität von Booking.com für Reisende und festigt die Position als führende Buchungsplattform.

Es entsteht also ein vermeintliches Win-Win-Win-Szenario: Gäste sparen Geld, Hotels gewinnen Buchungen und Booking.com steigert seinen Umsatz. Kritisch zu betrachten ist jedoch, ob die gesponserten Preise tatsächlich immer die günstigsten Angebote darstellen. Auch die Transparenz des Programms könnte verbessert werden, indem die Höhe der Beteiligung von Booking.com offengelegt wird. Letztlich bleibt es dem Reisenden überlassen, die verschiedenen Angebote sorgfältig zu vergleichen und die für ihn beste Option zu wählen.