Wie hoch ist die Geldstrafe bei Fahren trotz Fahrverbot?

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Wer trotz Fahrverbots am Steuer sitzt, riskiert empfindliche Strafen. Anders als bei Fahren ohne Fahrerlaubnis, wo höhere Strafen drohen, wird hier eine Geldstrafe von bis zu 180 Tagessätzen verhängt. Alternativ kann das Gericht auch eine Freiheitsstrafe von bis zu sechs Monaten aussprechen, wenn die Umstände dies erfordern.

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Geldbuße bei Fahrt trotz Fahrverbots

Das Fahren trotz eines gültigen Fahrverbots stellt eine Straftat dar und zieht empfindliche Konsequenzen nach sich. Im Gegensatz zum Fahren ohne Fahrerlaubnis, das mit strengeren Strafen geahndet wird, sieht das Gesetz für das Fahren trotz Fahrverbots eine Geldstrafe von bis zu 180 Tagessätzen vor.

Die Höhe der Tagessätze richtet sich nach dem individuellen Einkommen des Täters. Im Durchschnitt liegt der Tagessatz zwischen 10 und 50 Euro, kann aber in Einzelfällen auch höher ausfallen. Somit kann die Geldbuße bei einem Fahrverbot von einem Monat (30 Tagessätze) zwischen 300 und 1.500 Euro betragen.

Neben der Geldstrafe kann das Gericht unter erschwerenden Umständen auch eine Freiheitsstrafe von bis zu sechs Monaten verhängen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Täter das Fahrverbot vorsätzlich oder wiederholt missachtet hat oder wenn andere Straftatbestände wie Trunkenheit am Steuer oder Fahrerflucht vorliegen.

Zu beachten ist, dass das Gericht bei der Strafzumessung auch die Dauer des Fahrverbots berücksichtigt. Je länger das Fahrverbot, desto höher fällt in der Regel die Geldbuße oder Freiheitsstrafe aus.

Es ist wichtig zu betonen, dass das Fahren trotz Fahrverbots nicht nur strafrechtliche Konsequenzen haben kann, sondern auch die Versicherungsprämien erhöhen und zu einem Entzug der Fahrerlaubnis führen kann. Im schlimmsten Fall droht sogar die Untersagung der Teilnahme am Straßenverkehr auf Lebenszeit.

Daher ist es unerlässlich, ein Fahrverbot strikt einzuhalten. Wer dennoch trotz Fahrverbots am Steuer sitzt, muss mit empfindlichen Strafen rechnen.