Was sieht der Arbeitgeber bei der eAU?

8 Sicht
Die elektronische Arbeitsunfähigkeitsmeldung (eAU) enthält wesentliche Informationen für Arbeitgeber. Sie dokumentiert den Beginn und das Ende der Arbeitsunfähigkeit, das Datum der ärztlichen Feststellung sowie Art und mögliche Ursachen. Zusätzliche Angaben zu Unfällen oder deren Folgen sind ebenfalls enthalten.
Kommentar 0 mag

Was der Arbeitgeber bei der eAU sieht

Die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) ist ein digitaler Nachweis für eine Arbeitsunfähigkeit. Sie ersetzt die bisherige gelbe Krankmeldung und bietet Arbeitgebern wichtige Informationen über den Gesundheitszustand ihrer Mitarbeiter.

Welche Informationen enthält die eAU für Arbeitgeber?

  • Beginn und Ende der Arbeitsunfähigkeit: Der Zeitraum, in dem der Mitarbeiter arbeitsunfähig ist.
  • Datum der ärztlichen Feststellung: Der Tag, an dem der Arzt die Arbeitsunfähigkeit festgestellt hat.
  • Art der Erkrankung: Die Diagnose des Arztes, beispielsweise Erkältung, Grippe oder Rückenbeschwerden.
  • Mögliche Ursachen: Die vermutete Ursache der Arbeitsunfähigkeit, beispielsweise ein Unfall, eine Überlastung oder eine psychische Erkrankung.
  • Zusätzliche Angaben zu Unfällen: Wenn die Arbeitsunfähigkeit auf einen Unfall zurückzuführen ist, enthält die eAU Angaben zum Unfallhergang, zum Unfallort und zum zuständigen Versicherungsträger.
  • Ansprechpartner beim Arzt: Name und Kontaktdaten des behandelnden Arztes für Rückfragen.

Vorteile der eAU für Arbeitgeber

Die eAU bietet Arbeitgebern gegenüber der gelben Krankmeldung mehrere Vorteile:

  • Schnelle und digitale Übermittlung: Die eAU wird direkt vom Arzt an die Krankenkasse und den Arbeitgeber übermittelt, was den Prozess beschleunigt und das Risiko von Fälschungen verringert.
  • Einheitliche und übersichtliche Darstellung: Die eAU enthält alle relevanten Informationen in einem einheitlichen Format, das für Arbeitgeber leicht zu lesen und zu verarbeiten ist.
  • Bessere Planung: Durch die Kenntnis des Zeitraums der Arbeitsunfähigkeit können Arbeitgeber Personalpläne besser planen und gegebenenfalls Ersatz für den erkrankten Mitarbeiter organisieren.
  • Gesetzliche Absicherung: Die eAU dient als Nachweis für die Arbeitsunfähigkeit und erfüllt die gesetzlichen Anforderungen für die Lohnfortzahlung.

Hinweis: Arbeitgebern ist es gesetzlich nicht gestattet, die eAU für andere Zwecke als die Lohnfortzahlung zu verwenden. Die Informationen über die Diagnose oder die Ursachen der Arbeitsunfähigkeit dürfen nicht an Dritte weitergegeben werden.