Was stoppt das Übergeben?

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Leichte Kost lindert Übelkeit effektiv. Vermeiden Sie starke Gerüche. Geeignete Nahrungsmittel sind beispielsweise Bananen, milder Naturjoghurt, kartoffelpüree und gekochtes Geflügel. Auch kalte Desserts wie Sorbet oder Eis können hilfreich sein. Kleine Portionen sind ratsam.

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Was stoppt das Übergeben? Ein Wegweiser durch die Übelkeit

Übelkeit und Erbrechen sind unangenehme Begleiterscheinungen vieler Erkrankungen, von Magen-Darm-Infekten bis hin zu Reisekrankheit oder Schwangerschaft. Die Suche nach Linderung ist daher verständlich und oft dringend. Doch was hilft wirklich, wenn einem übel ist und man sich übergeben muss? Es gibt keine Patentlösung, da die Ursachen vielfältig sind. Die folgenden Tipps konzentrieren sich jedoch auf bewährte Maßnahmen zur Linderung der Symptome und zur Vermeidung weiterer Übelkeit.

Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle:

Der oft zitierte Rat „nichts essen“ ist nicht immer richtig. Ein leerer Magen kann die Übelkeit sogar verstärken. Stattdessen empfiehlt sich eine leicht verdauliche Kost in kleinen Portionen. Der Schlüssel liegt in der Wahl der richtigen Lebensmittel:

  • Leichte Kohlenhydrate: Bananen, Reis (gut gekochter, weisser Reis), Apfelmus und Toastbrot (ohne Butter oder Marmelade) sind gut verträglich. Sie liefern dem Körper Energie, ohne den Magen zu belasten. Kartoffelpüree stellt eine weitere gute Quelle leicht verdaulicher Kohlenhydrate dar.
  • Milder Naturjoghurt: Die Probiotika im Joghurt können die Darmflora unterstützen und so die Beschwerden lindern. Achten Sie auf zuckerarme Varianten.
  • Klares, klares: Klare Flüssigkeiten wie Wasser, klare Brühe oder lauwarmer Tee können den Flüssigkeitsverlust ausgleichen. Vermeiden Sie jedoch zuckerhaltige Getränke, da diese die Übelkeit verstärken können. Ingwertee wird oft als hilfreich empfunden.
  • Kühle Köstlichkeiten: Kalte Desserts wie Sorbet oder Eis können durch ihre kühlende Wirkung Erleichterung verschaffen. Achten Sie jedoch auf die Zutatenauswahl, da fettreiche Eissorten die Übelkeit verschlimmern können.
  • Gekochtes Geflügel: Leichtes, mageres Geflügel wie Hühnchen oder Pute kann eine gute Proteinquelle sein, ohne den Magen zu überfordern.

Weitere wichtige Maßnahmen:

  • Ruhe: Suchen Sie sich einen ruhigen Ort zum Ausruhen. Stress und Bewegung können die Übelkeit verschlimmern.
  • Vermeidung starker Gerüche: Intensive Düfte, egal ob angenehm oder unangenehm, können Übelkeit auslösen oder verstärken. Lüften Sie den Raum gut und vermeiden Sie den Kontakt mit stark riechenden Substanzen.
  • Kleine Portionen: Essen Sie lieber mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt, anstatt wenige große. Dies entlastet den Magen und verhindert ein Völlegefühl.
  • Medikamente: Bei anhaltender oder sehr starker Übelkeit sollten Sie einen Arzt konsultieren. Es gibt verschiedene Medikamente, die Übelkeit und Erbrechen effektiv bekämpfen können. Selbstmedikation ist jedoch nicht ratsam.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten:

  • Wenn die Übelkeit länger als 24 Stunden anhält.
  • Wenn Sie zusätzlich zu der Übelkeit starke Schmerzen, Fieber oder blutiges Erbrochenes haben.
  • Wenn Sie dehydriert sind (trockener Mund, wenig Urinproduktion).
  • Bei Schwangeren, sollte Übelkeit immer mit dem Arzt besprochen werden.

Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt nicht den Besuch beim Arzt. Bei anhaltenden Beschwerden oder Unsicherheiten ist immer eine ärztliche Beratung notwendig, um die Ursache der Übelkeit zu klären und eine geeignete Behandlung einzuleiten.