Wie macht sich eine starke Gastritis bemerkbar?

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Akute Gastritis äußert sich oft durch brennende oder drückende Magenschmerzen. Begleiterscheinungen können saures Aufstoßen, Völlegefühl, Rücken- oder Bauchschmerzen sowie Übelkeit und Erbrechen sein. Druckempfindlichkeit im Oberbauch ist ebenfalls häufig. Chronische Gastritis verläuft oft symptomlos.

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Die spürbare Magenschleimhautentzündung: Wie macht sich Gastritis bemerkbar?

Gastritis, die Entzündung der Magenschleimhaut, kann sich auf vielfältige Weise äußern, wobei die Symptome von der Art der Entzündung (akut oder chronisch) sowie ihrer Schwere abhängen. Während eine chronische Gastritis oft lange Zeit unbemerkt bleibt, kann eine akute Gastritis mit deutlich spürbaren Beschwerden einhergehen.

Akute Gastritis – ein Feuerwerk im Magen?

Bei einer akuten Gastritis treten die Symptome meist plötzlich und heftig auf. Der “Klassiker” ist ein brennender oder drückender Schmerz im Oberbauch, der oft mit einem unangenehmen Völlegefühl einhergeht. Zusätzlich können Übelkeit und Erbrechen auftreten, wobei das Erbrochene Magensäure oder sogar Blut enthalten kann. Saures Aufstoßen und ein bitterer Geschmack im Mund sind weitere typische Anzeichen. Manchmal strahlen die Schmerzen auch in den Rücken oder andere Bereiche des Bauches aus. Bei Druck auf den Oberbauch reagiert die betroffene Person häufig empfindlich.

Chronische Gastritis – der stille Entzündungsherd.

Im Gegensatz zur akuten Form verläuft die chronische Gastritis oft schleichend und über einen längeren Zeitraum. Tückischerweise bleibt sie in vielen Fällen symptomlos und wird erst durch Zufall oder im Rahmen einer anderen Untersuchung entdeckt. Treten dennoch Beschwerden auf, sind diese meist weniger intensiv als bei der akuten Gastritis. Mögliche Anzeichen sind ein diffuses Druckgefühl im Oberbauch, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Blähungen und ein frühzeitiges Sättigungsgefühl. Auch ein Vitamin-B12-Mangel kann durch eine chronische Gastritis bedingt sein und sich beispielsweise durch Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten oder neurologische Störungen bemerkbar machen. Besonders die Typ-A Gastritis, eine Autoimmunerkrankung, kann zu einem solchen Mangel führen.

Wann zum Arzt?

Bei plötzlich auftretenden, starken Magenschmerzen, blutigem Erbrochenem oder schwarzem Stuhlgang sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Auch bei anhaltenden, wiederkehrenden oder unklaren Beschwerden im Oberbauch ist eine ärztliche Abklärung ratsam. Der Arzt kann die Diagnose Gastritis durch verschiedene Untersuchungen, wie z.B. eine Magenspiegelung, sichern und die passende Therapie einleiten.

Wichtig: Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine ärztliche Beratung. Bei Beschwerden sollte immer ein Arzt konsultiert werden.