Was tun, wenn Herzrhythmusstörungen nicht aufhören?

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Anhaltender, unregelmäßiger Herzschlag mit Begleiterscheinungen wie Schwindel, Atemnot oder Bewusstlosigkeit erfordert sofortige ärztliche Hilfe. Zögern Sie nicht, den Notarzt zu rufen – Ihre Gesundheit hat oberste Priorität. Jede Sekunde zählt in solchen Situationen.

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Herzrhythmusstörungen: Wann wird es ernst?

Ein unregelmäßiger Herzschlag, auch bekannt als Herzrhythmusstörung, kann sich harmlos anfühlen und schnell vorübergehen. Manchmal klopft das Herz schneller, manchmal langsamer, manchmal setzt es kurz aus. Doch wann sollten Sie sich ernsthaft Sorgen machen und welche Schritte sind im Notfall zu unternehmen?

Dieser Artikel konzentriert sich auf Situationen, in denen Herzrhythmusstörungen anhalten und von beunruhigenden Symptomen begleitet werden. Ein gelegentliches Herzstolpern ist in der Regel kein Grund zur Panik. Anders sieht es aus, wenn der unregelmäßige Herzschlag anhält und mit Beschwerden wie Schwindel, Atemnot, Brustschmerzen, Schwächegefühl oder gar Bewusstlosigkeit einhergeht. In diesen Fällen ist sofortiges Handeln unerlässlich.

Was tun bei anhaltenden Herzrhythmusstörungen mit Begleitsymptomen?

  1. Ruhe bewahren: Auch wenn die Situation beängstigend ist, versuchen Sie, ruhig zu bleiben. Panik verschlimmert die Symptome und erschwert die Kommunikation mit dem medizinischen Personal.
  2. Notruf absetzen (112): Zögern Sie nicht, den Notarzt zu rufen. Schildern Sie am Telefon klar und deutlich Ihre Symptome und den Zustand der betroffenen Person.
  3. Hinsetzen oder hinlegen: Finden Sie eine bequeme Position im Sitzen oder Liegen, um Kreislaufproblemen vorzubeugen.
  4. Enge Kleidung lockern: Lockern Sie Gürtel, Kragen oder andere enge Kleidungsstücke, die die Atmung behindern könnten.
  5. Beobachtung der Symptome: Achten Sie auf Veränderungen der Symptome und teilen Sie diese dem Rettungsdienst mit.
  6. Erste-Hilfe-Maßnahmen: Falls die Person bewusstlos wird und nicht mehr atmet, beginnen Sie sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung.

Warum schnelles Handeln so wichtig ist:

Anhaltende Herzrhythmusstörungen mit Begleitsymptomen können auf ernsthafte Herzerkrankungen hinweisen, wie z.B. Vorhofflimmern, Herzflattern oder ventrikuläre Tachykardien. Diese können unbehandelt zu lebensbedrohlichen Komplikationen wie Schlaganfall, Herzinfarkt oder Herzstillstand führen. Eine schnelle Diagnose und Therapie sind daher entscheidend, um das Risiko schwerwiegender Folgen zu minimieren.

Nachsorge:

Auch nach Abklingen der akuten Symptome ist eine ärztliche Untersuchung unerlässlich, um die Ursache der Herzrhythmusstörungen abzuklären und eine geeignete Therapie einzuleiten. Mögliche diagnostische Verfahren sind EKG, Langzeit-EKG, Belastungs-EKG oder Ultraschalluntersuchung des Herzens. Die Behandlung richtet sich nach der zugrundeliegenden Erkrankung und kann Medikamente, Katheterablation oder in seltenen Fällen einen Herzschrittmacher umfassen.

Zusammenfassend: Anhaltenden Herzrhythmusstörungen mit Begleitsymptomen sollten Sie niemals auf die leichte Schulter nehmen. Rufen Sie im Zweifelsfall immer den Notarzt und lassen Sie sich ärztlich untersuchen. Schnelles Handeln kann Leben retten.