Welche Blutwerte sind bei Blutkrebs verändert?

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Bei Leukämie sind die Blutwerte oft anormal. Die Anzahl der roten Blutkörperchen und Blutplättchen kann verringert sein, während sich die Zahl der weißen Blutkörperchen verändert.

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Welche Blutwerte sind bei Blutkrebs verändert?

Leukämie, auch als Blutkrebs bekannt, ist eine Erkrankung, die durch eine übermäßige Produktion anormaler weißer Blutkörperchen gekennzeichnet ist. Diese abnormen Zellen können die normale Funktion des Knochenmarks und der Blutzellen beeinträchtigen, was zu einer Reihe von Anomalien im Blutbild führt.

Veränderungen im Blutbild bei Leukämie

  • Abnahme der roten Blutkörperchen (Anämie): Leukämiezellen können die Produktion roter Blutkörperchen im Knochenmark stören, was zu einer Verringerung des Hämoglobinspiegels und einer Anämie führt.
  • Abnahme der Blutplättchen (Thrombozytopenie): Leukämiezellen können auch die Produktion von Blutplättchen beeinträchtigen, was zu einer erhöhten Blutungsneigung führt.
  • Veränderung der weißen Blutkörperchen: Bei Leukämie steigt die Gesamtzahl der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) an. Diese abnormalen Zellen können unreif (Blasten) oder abnormal geformt sein.
  • Hohe Anzahl von Blasten: Die Anzahl der Blasten im Blut ist bei Leukämie oft erhöht. Dies kann auf eine akute Leukämie hinweisen.
  • Niedrige Anzahl von Neutrophilen: Neutrophile sind eine Art weißer Blutkörperchen, die eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Infektionen spielen. Bei Leukämie kann die Anzahl der Neutrophilen verringert sein, was zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen führt.
  • Verminderte Lymphozyten: Lymphozyten sind eine andere Art weißer Blutkörperchen, die eine Rolle bei der Immunantwort spielen. Bei Leukämie kann die Anzahl der Lymphozyten verringert sein, was das Immunsystem schwächt.

Zusätzliche Blutwerte

Neben den oben genannten Veränderungen im Blutbild können bei Leukämie auch andere Blutwerte anormal sein:

  • Erhöhtes C-reaktives Protein (CRP): CRP ist ein Entzündungsmarker, der bei Leukämie ansteigen kann.
  • Erhöhte Laktatdehydrogenase (LDH): LDH ist ein Enzym, das bei Leukämie freigesetzt werden kann und auf eine Zerstörung von Blutzellen hinweist.
  • Erhöhte Harnsäure: Harnsäure ist ein Abfallprodukt des Purin-Stoffwechsels. Bei Leukämie kann die Harnsäure aufgrund des Zerfalls von Leukämiezellen ansteigen.

Diese Veränderungen im Blutbild können bei der Diagnose und Überwachung von Leukämie hilfreich sein. Regelmäßige Blutuntersuchungen sind ein wichtiger Bestandteil der Behandlung und Nachsorge von Leukämiepatienten.