Wie sieht der Rachen bei Seitenstrangangina aus?
Die Seitenstränge im Rachen, die Lymphbahnen darstellen, können bei einer Seitenstrangangina anschwellen oder sich röten. Zudem können weiße Pünktchen auf ihrer Oberfläche auftreten.
Der Rachen bei Seitenstrangangina: Ein genauer Blick auf die Veränderungen
Die Seitenstrangangina, auch als Angina tonsillaris bezeichnet, ist eine häufige Infektion des Rachens, die durch Viren oder Bakterien verursacht wird. Charakteristisch für diese Erkrankung sind die Veränderungen an den sogenannten Seitensträngen, den Tonsillen (Mandeln) und den umliegenden Lymphbahnen im Rachen. Ein genauer Blick auf diese Veränderungen hilft bei der Diagnose und dem Verständnis des Krankheitsverlaufs.
Im Gegensatz zu einer einfachen Rachenentzündung, bei der die gesamte Rachenschleimhaut gerötet und eventuell angeschwollen sein kann, konzentrieren sich die sichtbaren Symptome bei der Seitenstrangangina vor allem auf die Tonsillen und die umliegenden Lymphfollikel. Diese befinden sich als zwei längliche, mandelförmige Strukturen an den Seiten des Rachens.
Bei einer Seitenstrangangina zeigen sich folgende charakteristische Veränderungen im Rachen:
- Schwellung der Tonsillen: Die Tonsillen sind deutlich größer und geschwollen als im Normalzustand. Sie können sich so stark vergrößern, dass sie sich gegenseitig berühren und den Rachenraum teilweise verengen.
- Rötung der Tonsillen und Umgebung: Die Oberfläche der Tonsillen ist intensiv gerötet und entzündet. Diese Rötung breitet sich oft auf die umliegende Rachenschleimhaut aus, wobei die Intensität der Rötung variieren kann.
- Eitrige Beläge (Pseudomembranen): Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zu viralen Infektionen sind oft sichtbare weiße oder gelblich-weiße Beläge auf den Tonsillen. Diese Beläge können punktuell oder flächig auftreten und bestehen aus Eiter und abgestorbenem Gewebe. Die Beläge lassen sich oft nicht ohne weiteres abwischen. Das Vorhandensein dieser Beläge deutet eher auf eine bakterielle als auf eine virale Infektion hin.
- Schwellung der Lymphknoten: Die Lymphknoten im Bereich des Halses, insbesondere die am Unterkiefer und am Halsansatz, sind oft geschwollen und druckempfindlich. Dies ist eine Reaktion des Immunsystems auf die Infektion.
- Rötung und Schwellung der Seitenstränge: Die Seitenstränge, die das lymphatische Gewebe im Rachen darstellen, sind ebenfalls gerötet und geschwollen. Manchmal ist eine deutliche Abgrenzung zwischen den einzelnen Lymphfollikeln sichtbar.
Es ist wichtig zu betonen, dass die beschriebenen Symptome nicht immer alle gleichzeitig auftreten. Die Schwere der Erkrankung und die damit verbundenen Veränderungen im Rachen können stark variieren. Eine sichere Diagnose kann nur durch einen Arzt gestellt werden, der den Rachenraum untersucht und gegebenenfalls weitere Untersuchungen durchführt. Eine Selbstbehandlung ist nicht empfehlenswert, da eine nicht richtig behandelte bakterielle Seitenstrangangina zu Komplikationen führen kann.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Ein von Seitenstrangangina betroffener Rachen zeigt charakteristische Veränderungen an den Tonsillen, den Seitensträngen und den umliegenden Lymphknoten, die von Rötung, Schwellung und gegebenenfalls eitrigen Belägen geprägt sind. Die genaue Darstellung der Veränderungen kann jedoch je nach Schweregrad und Ursache der Infektion variieren. Eine ärztliche Untersuchung ist für die Diagnose und Therapie unerlässlich.
#Mandelentzündung#Rachen#SeitenstranganginaKommentar zur Antwort:
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