Wird man im Wasser schneller rot?

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Sonnenbrandgefahr im Wasser wird oft unterschätzt. Die Reflexion der UV-Strahlung durch Sand und Wasser erhöht die Intensität der Sonnenbestrahlung und beschleunigt sowohl Bräunung als auch Rötung der Haut erheblich. Vorsicht ist daher geboten, auch an scheinbar bewölkten Tagen.
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Warum Sie im Wasser schneller rot werden: Sonnenbrandrisiko nicht unterschätzen

Viele Menschen glauben irrtümlich, dass sie im Wasser vor Sonnenbrand geschützt sind. Doch das ist ein Trugschluss, der zu schmerzhaften Verbrennungen führen kann. Hier sind die Gründe, warum Sie im Wasser tatsächlich schneller rot werden:

Reflexion der UV-Strahlung

Wasser reflektiert UV-Strahlen, die von der Sonne ausgehen, und erhöht so die Intensität der Sonnenbestrahlung, der Ihre Haut ausgesetzt ist. Während Sand etwa 15 % der UV-Strahlung reflektiert, reflektiert Wasser bis zu 50 %, wodurch die Exposition Ihrer Haut gegenüber schädlichen Sonnenstrahlen verdoppelt oder sogar verdreifacht wird.

Durchdringung des Wassers

UV-Strahlen können bis zu einem Meter tief in das Wasser eindringen, wodurch Sie auch beim Schwimmen oder Schnorcheln einem Sonnenbrandrisiko ausgesetzt sind. Selbst an bewölkten Tagen können bis zu 80 % der UV-Strahlung die Wolkendecke durchdringen, was Ihre Haut dennoch gefährden kann.

Hellerer Hautton

Das Wasser kühlt Ihre Haut und spült Salzwasser oder Sand ab, die Ihre Haut normalerweise schützen, wodurch sie anfälliger für Sonnenbrand wird. Dies ist besonders bei Menschen mit heller Haut der Fall, die einen geringeren natürlichen Schutz gegen UV-Strahlung haben.

Beschleunigte Bräunung

Die erhöhte UV-Strahlung, die Sie im Wasser trifft, beschleunigt sowohl die Bräunung als auch die Rötung Ihrer Haut. Obwohl Bräunung ein natürlicher Schutzmechanismus ist, kann sie die DNA Ihrer Hautzellen schädigen und das Risiko von Hautkrebs erhöhen.

Vorbeugende Maßnahmen

Um das Sonnenbrandrisiko im Wasser zu minimieren, ist es wichtig, folgende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen:

  • Tragen Sie wasserfestes Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) von mindestens 30 auf.
  • Tragen Sie Sonnenbrillen und einen Hut mit breiter Krempe.
  • Suchen Sie zwischen 10 und 16 Uhr, wenn die UV-Strahlung am stärksten ist, den Schatten auf.
  • Bleiben Sie nicht länger als 15-20 Minuten am Stück im Wasser.
  • Duschen Sie nach dem Schwimmen, um Salzwasser oder Sand von Ihrer Haut zu entfernen.

Indem Sie diese einfachen Schritte befolgen, können Sie Ihr Sonnenbrandrisiko im Wasser verringern und Ihre Haut vor den schädlichen Auswirkungen von UV-Strahlung schützen. Denken Sie daran, dass es auch an scheinbar bewölkten Tagen unerlässlich ist, die Vorsichtsmaßnahmen zu befolgen, um einen schmerzhaften Sonnenbrand zu vermeiden.