Welche Strafe bei 1.4 Promille?

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Bei 1,4 Promille am Steuer drohen hohe Strafen: drei Punkte in Flensburg, Geld- oder bis zu fünf Jahre Freiheitsstrafe sowie mindestens sechs Monate bis fünf Jahre Führerscheinentzug.

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1,4 Promille am Steuer: Ein riskantes Spiel mit hohen Konsequenzen

Alkohol am Steuer ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine ernste Gefahr für die öffentliche Sicherheit. Wer mit 1,4 Promille oder mehr im Blut erwischt wird, spielt nicht nur mit dem eigenen Leben, sondern riskiert auch das Leben anderer Verkehrsteilnehmer. Die Konsequenzen sind weitreichend und können das Leben des Betroffenen nachhaltig beeinflussen. Doch welche Strafen drohen konkret bei einem Alkoholgehalt von 1,4 Promille am Steuer?

Die Antwort ist unmissverständlich: Die Strafen sind drastisch. Der Gesetzgeber sieht in Deutschland bei einem Alkoholpegel von 1,4 Promille oder höher eine absolute Fahruntüchtigkeit. Das bedeutet, dass die Fahrsicherheit in einem solchen Maße beeinträchtigt ist, dass das Führen eines Fahrzeugs als Straftat gewertet wird.

Konkret drohen folgende Strafen:

  • Punkte in Flensburg: Wer mit 1,4 Promille am Steuer erwischt wird, erhält drei Punkte im Fahreignungsregister in Flensburg. Diese Punkte können den Führerschein gefährden, insbesondere wenn bereits andere Einträge vorhanden sind.
  • Geldstrafe: Die Höhe der Geldstrafe richtet sich nach dem Einkommen des Betroffenen und kann mehrere Monatsgehälter betragen. Sie wird vom Gericht individuell festgelegt.
  • Freiheitsstrafe: In besonders schweren Fällen, beispielsweise bei Gefährdung anderer oder im Falle eines Unfalls, kann das Gericht eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren verhängen.
  • Führerscheinentzug: Der Führerschein wird bei 1,4 Promille in der Regel entzogen. Die Sperrfrist, während der der Betroffene keinen neuen Führerschein beantragen kann, beträgt mindestens sechs Monate, kann aber bis zu fünf Jahre oder sogar lebenslang ausgedehnt werden.
  • Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU): Vor der Wiedererteilung des Führerscheins muss in den meisten Fällen eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) absolviert werden. Diese dient dazu, die Fahreignung des Betroffenen zu überprüfen und sicherzustellen, dass er sich in Zukunft nicht mehr alkoholisiert ans Steuer setzt. Die MPU ist kostenintensiv und kann für viele Betroffene eine große Hürde darstellen.

Warum sind die Strafen so hoch?

Die hohen Strafen für Alkoholfahrten mit 1,4 Promille sollen abschreckend wirken und verdeutlichen, dass Alkohol am Steuer nicht toleriert wird. Alkohol beeinträchtigt die Wahrnehmung, Reaktionsfähigkeit und das Urteilsvermögen. Dadurch steigt das Unfallrisiko erheblich. Wer alkoholisiert fährt, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer, Fußgänger und Radfahrer.

Was kann man tun, um solche Situationen zu vermeiden?

Die beste Strategie ist, Alkohol und Autofahren konsequent zu trennen. Hier einige Tipps:

  • Wenn Sie Alkohol trinken, lassen Sie das Auto stehen. Nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel, ein Taxi oder bitten Sie einen nüchternen Freund, Sie nach Hause zu fahren.
  • Planen Sie im Voraus. Wenn Sie wissen, dass Sie Alkohol trinken werden, organisieren Sie Ihren Heimtransport im Voraus.
  • Setzen Sie klare Grenzen. Bestimmen Sie im Voraus, wie viel Alkohol Sie trinken möchten, und halten Sie sich daran.
  • Seien Sie sich der Risiken bewusst. Informieren Sie sich über die Auswirkungen von Alkohol auf die Fahrtüchtigkeit.

Fazit:

Das Fahren unter Alkoholeinfluss ist ein riskantes Spiel mit gravierenden Konsequenzen. Wer mit 1,4 Promille oder mehr am Steuer erwischt wird, muss mit hohen Strafen rechnen, die von Geldstrafen über den Führerscheinentzug bis hin zu Freiheitsstrafen reichen können. Die beste Prävention ist, Alkohol und Autofahren konsequent zu trennen. Nur so können Sie sich und andere vor den verheerenden Folgen von Alkohol am Steuer schützen.