Hat Mozzarella viel Calcium?

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Neben den calciumreichen Käsesorten Appenzeller, Greyerzer und Gouda liefert auch Mozzarella mit 403 mg Calcium pro Portion einen beachtlichen Beitrag zur täglichen Calciumversorgung. Wer es milder mag, kann auch zu Ricotta greifen, der mit 207 mg ebenfalls als gute Calciumquelle gilt und eine leichtere Alternative darstellt.

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Mozzarella: Ein cremiger Calcium-Lieferant? Eine nähere Betrachtung

Mozzarella, der beliebte, geschmeidige Käse, findet sich in unzähligen Gerichten – von Pizza und Pasta bis hin zu Salaten und Caprese. Aber wie sieht es mit seinem Nährwert aus? Besonders die Frage nach seinem Calciumgehalt wird oft gestellt. Die kurze Antwort lautet: Ja, Mozzarella enthält einen beachtlichen Anteil an Calcium. Doch eine detailliertere Betrachtung offenbart ein komplexeres Bild.

Die Aussage, Mozzarella liefere mit 403 mg Calcium pro Portion einen “beachtlichen Beitrag”, bedarf einer genaueren Definition. “Portion” ist hier der Schlüsselbegriff. Die Größe einer Portion variiert stark je nach Kontext und Quelle. Handelt es sich um 100g Mozzarella? Oder um eine Scheibe? Die Angabe von 403 mg Calcium pro Portion ist ohne genaue Mengenangabe wenig aussagekräftig.

Um den Calciumgehalt von Mozzarella richtig einzuordnen, muss man verschiedene Faktoren berücksichtigen:

  • Typ des Mozzarellas: Der Calciumgehalt kann je nach Art des Mozzarellas (z.B. Büffelmozzarella, Kuhmilchmozzarella, Di Latte) leicht variieren. Büffelmozzarella enthält beispielsweise oft etwas mehr Fett und dadurch potentiell auch mehr Calcium.

  • Fettgehalt: Der Fettgehalt beeinflusst indirekt den Calciumgehalt, da Calcium an die Fettpartikel in der Milch gebunden ist. Ein höherer Fettgehalt kann also zu einem leicht höheren Calciumgehalt führen.

  • Herstellungsprozess: Der Herstellungsprozess kann den Calciumgehalt ebenfalls minimal beeinflussen.

  • Alter des Käses: Ältere Käsesorten weisen tendenziell einen höheren Calciumgehalt auf, da während der Reifung Wasser verloren geht und die Calciumkonzentration steigt. Bei Mozzarella, der in der Regel nicht lange gereift wird, spielt dieser Faktor jedoch eine untergeordnete Rolle.

Statt sich auf allgemeine Angaben zu verlassen, ist es ratsam, die Nährwertangaben auf der jeweiligen Produktverpackung zu überprüfen. Diese Angaben sind verbindlich und liefern die präzisen Informationen zum Calciumgehalt pro 100g des jeweiligen Produkts.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Mozzarella ist eine gute Quelle für Calcium, aber die genaue Menge variiert. Im Vergleich zu anderen Hartkäsesorten wie Appenzeller oder Gouda mag der Calciumgehalt pro Gewichtseinheit etwas niedriger sein, dennoch trägt er zur täglichen Calciumzufuhr bei. Wer seinen Calciumbedarf decken möchte, sollte auf eine ausgewogene Ernährung mit verschiedenen calciumreichen Lebensmitteln achten, und nicht allein auf Mozzarella vertrauen. Ricotta, wie im Ausgangstext erwähnt, stellt eine weitere, milde Alternative dar. Wichtig ist stets, die Nährwerttabellen auf den Produktverpackungen zu Rate zu ziehen, um einen realistischen Überblick über die Nährstoffzusammensetzung zu erhalten.