Was darf man nicht Essen bei Blähbauch?

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Bei einem Blähbauch können bestimmte Lebensmittel die Beschwerden verstärken. Vermeide Hülsenfrüchte wie Bohnen und Linsen sowie große Mengen an Kartoffeln und Nudeln. Auch Milchprodukte, insbesondere Vollmilch und reifer Käse, sind oft problematisch. Greife stattdessen lieber zu fettarmer Milch oder pflanzlichen Alternativen und reduziere den Getreidekonsum.

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Blähbauch ade: Lebensmittel, die Sie besser meiden sollten

Ein Blähbauch – unangenehm, schmerzhaft und oft sozial hinderlich. Die Ursachen sind vielfältig, doch oft spielen bestimmte Lebensmittel eine entscheidende Rolle bei der Entstehung oder Verstärkung der Beschwerden. Nicht immer ist eine Unverträglichkeit die Ursache; manchmal genügt eine ungünstige Kombination oder schlichtweg eine zu große Menge bestimmter Nahrungsmittel, um den Darm zu überfordern. Deshalb ist es wichtig, die eigenen Trigger zu identifizieren und diese – zumindest vorübergehend – von Ihrem Speiseplan zu streichen.

Hier eine Auswahl an Lebensmittelgruppen, die bei Blähbauchproblemen häufig Schwierigkeiten bereiten:

1. Hülsenfrüchte: Die unterschätzten Bläh-Bomben

Bohnen, Linsen, Erbsen und Kichererbsen sind zwar gesund und nährstoffreich, aber auch reich an Ballaststoffen, die von vielen Menschen nur schwer verdaut werden. Die komplexen Zuckerverbindungen in diesen Hülsenfrüchten werden von der Darmflora fermentiert, was zu vermehrter Gasbildung und damit zu Blähungen führt. Das gilt besonders für getrocknete Hülsenfrüchte, die vor dem Verzehr eingeweicht und gekocht werden sollten – dies verringert den Bläh-Effekt, jedoch nicht vollständig.

2. Kreuzblütler: Gut gemeint, aber oft schlecht vertragen

Brokkoli, Kohlrabi, Blumenkohl und Weißkohl gehören zu den Kreuzblütlern und enthalten Verbindungen, die die Gasbildung im Darm fördern können. Auch hier gilt: Gekocht und in Maßen genossen, sind die Beschwerden meist geringer als im rohen Zustand. Allerdings reagieren manche Menschen auch auf die gekochte Variante empfindlich.

3. Kohlensäurehaltige Getränke: Ein offensichtlicher Übeltäter

Softdrinks, Sprudelwasser und auch stark karbonisierte Getränke führen zu einer erhöhten Gasansammlung im Magen-Darm-Trakt und verschlimmern damit ein bestehendes Blähbauch-Problem erheblich. Greifen Sie lieber zu stillen Wasser oder ungesüßten Tees.

4. Milchprodukte: Laktoseintoleranz – der stille Saboteur

Für viele Menschen ist Laktose, der Milchzucker, ein Problem. Eine Laktoseintoleranz führt zu Beschwerden wie Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall. Vollmilchprodukte enthalten besonders viel Laktose. Probieren Sie laktosefreie Milch oder pflanzliche Alternativen wie Hafer-, Mandel- oder Sojamilch aus, um herauszufinden, ob dies eine Verbesserung bringt. Auch reifer Käse kann problematisch sein, da er oft einen hohen Laktosegehalt aufweist.

5. Getreide: Die Menge macht’s

Vollkornprodukte sind zwar gesund, aber auch reich an Ballaststoffen, die bei empfindlichen Menschen zu Blähungen führen können. Vermeiden Sie zunächst übermäßige Mengen an Vollkornbrot, -nudeln und -reis. Eine Reduktion des Getreidekonsums insgesamt kann ebenfalls hilfreich sein.

6. Künstliche Süßstoffe: Oft unterschätzt

Künstliche Süßstoffe können ebenfalls Blähungen begünstigen. Achten Sie auf die Inhaltsstoffe von Fertigprodukten und Getränken.

Wichtig: Dies ist nur eine Auswahl an Lebensmittelgruppen, die Blähungen begünstigen können. Jeder Mensch reagiert individuell. Führen Sie ein Ernährungstagebuch, um Ihre persönlichen Trigger zu identifizieren. Bei anhaltenden oder starken Beschwerden sollten Sie einen Arzt oder eine Ärztin konsultieren, um mögliche Grunderkrankungen auszuschließen. Eine Anpassung der Ernährung in Kombination mit ausreichend Bewegung kann in vielen Fällen bereits eine deutliche Linderung der Symptome bewirken.