Was tun, wenn man nicht mehr schlafen kann?

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Frische Luft im Schlafzimmer, Fernseher aus vor dem Zubettgehen, das Bett nur zum Schlafen nutzen und das Abendessen rechtzeitig einnehmen – so fördert man erholsamen Schlaf. Ein Meditationspodcast kann helfen, den Geist zu beruhigen. Und nachts die Uhr zu ignorieren, reduziert den Schlafstress.
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Die Nacht zum Tag gemacht? Tipps für besseren Schlaf, wenn der Schlaf nicht mehr kommen will

Schlaflos in der Nacht? Das kennen viele. Frische Luft, kein Fernseher vorm Zubettgehen und das Bett nur zum Schlafen nutzen – diese altbekannten Tipps sind hilfreich, aber oft nicht ausreichend, wenn der Schlaf sich hartnäckig verweigert. Dieser Artikel geht über die gängigen Ratschläge hinaus und bietet Ihnen praktische Strategien, um wieder in den Genuss erholsamer Nächte zu kommen.

Die Grundlagen: Über den Tellerrand der Standardtipps schauen

Natürlich: Regelmäßigkeit ist wichtig. Ein fester Schlafrhythmus, auch am Wochenende, hilft Ihrem Körper, sich auf den Schlaf einzustellen. Ein leichtes Abendessen einige Stunden vor dem Zubettgehen ist ebenfalls ratsam, ebenso wie ausreichend Bewegung tagsüber – aber nicht zu nah am Schlafengehen. Frische Luft im Schlafzimmer sorgt für eine bessere Sauerstoffversorgung und eine angenehme Raumtemperatur. Vermeiden Sie koffein- und alkoholhaltige Getränke am Abend. All das sind bewährte Maßnahmen. Doch was tun, wenn diese Maßnahmen allein nicht ausreichen?

Tiefer graben: Die psychologischen Aspekte des Schlafmangels

Oftmals steckt hinter Schlaflosigkeit mehr als nur ein ungünstiger Tagesablauf. Stress, Ängste und Sorgen können den Schlaf massiv beeinträchtigen. Hier gilt es, gezielter anzusetzen:

  • Achtsamkeit und Meditation: Ein Meditationspodcast, wie bereits erwähnt, kann helfen, den Geist zu beruhigen und kreisende Gedanken zu unterbrechen. Achtsamkeitsübungen, die Sie auch tagsüber praktizieren können, stärken Ihre Fähigkeit, im Moment zu bleiben und Stress abzubauen. Apps wie Headspace oder Calm bieten geführte Meditationen für Anfänger.

  • Kognitive Umstrukturierung: Machen Sie sich bewusst, welche Gedanken Sie nachts wach halten. Sind diese Gedanken realistisch und hilfreich? Oftmals sind sie übertrieben oder unrealistisch. Lernen Sie, diese Gedanken zu identifizieren und sie durch realistischere und positivere zu ersetzen. Ein Tagebuch kann dabei helfen, Ihre Gedankenmuster zu analysieren.

  • Schlafhygiene optimieren: Das Bett sollte wirklich nur zum Schlafen und Sex genutzt werden. Vermeiden Sie es, im Bett zu arbeiten, fernzusehen oder zu lesen. So verknüpft Ihr Gehirn das Bett positiv mit Schlaf und Entspannung.

  • Die Uhr ignorieren: Das ständige Blicken auf die Uhr verstärkt nur die Angst, nicht schlafen zu können, was den Schlafdruck paradoxerweise erhöht. Legen Sie die Uhr außer Reichweite und konzentrieren Sie sich stattdessen auf Entspannungstechniken.

Wann professionelle Hilfe suchen?

Wenn Sie trotz der Anwendung dieser Strategien weiterhin unter chronischen Schlafstörungen leiden, sollten Sie unbedingt einen Arzt oder Schlafmediziner aufsuchen. Es können zugrunde liegende medizinische Probleme vorliegen, die behandelt werden müssen. Zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen – Ihr Schlaf und Ihre Gesundheit sind es wert!

Fazit:

Schlafstörungen können belastend sein, aber mit den richtigen Strategien und etwas Geduld lassen sie sich meist erfolgreich bekämpfen. Eine Kombination aus bewährten Schlafhygienemaßnahmen und der aktiven Auseinandersetzung mit den psychologischen Aspekten des Schlafes bietet die besten Chancen auf eine erholsame Nacht und einen besseren Schlaf.