Wie hoch ist die Geldstrafe bei 1,8 Promille?

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Bei einem Alkoholwert von 1,8 Promille drohen im Straßenverkehr erhebliche Strafen. Abhängig von Vorstrafen und Art des Verstoßes, können diese zwischen mehreren hundert und Tausenden Euro betragen. Eine genaue Festlegung der Geldstrafe erfordert eine Berücksichtigung individueller Umstände.
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Geldstrafen bei Fahren mit 1,8 Promille Alkohol im Straßenverkehr

Das Fahren unter Alkoholeinfluss stellt eine erhebliche Gefahr für den Straßenverkehr dar. Ab einem Alkoholwert von 1,1 Promille gilt man in Deutschland als absolut fahruntüchtig. Bei einem Wert von 1,8 Promille drohen im Falle einer Verkehrskontrolle erhebliche Strafen.

Höhe der Geldstrafe:

Die Höhe der Geldstrafe bei 1,8 Promille hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter:

  • Vorstrafen im Zusammenhang mit Alkohol am Steuer
  • Art des Verstoßes (z. B. Gefährdung des Straßenverkehrs, Unfall)
  • Individuelle Umstände (z. B. Einkommen, finanzielle Situation)

Im Allgemeinen kann man davon ausgehen, dass die Geldstrafe bei einem Erstverstoß mit 1,8 Promille zwischen 1.000 und 2.500 Euro liegt. Bei Vorstrafen oder schwerwiegenden Verstößen kann die Strafe deutlich höher ausfallen.

Weitere Strafen:

Neben der Geldstrafe drohen bei einem Alkoholwert von 1,8 Promille weitere Strafen, darunter:

  • Entzug der Fahrerlaubnis für mehrere Monate oder Jahre
  • Punkte in Flensburg
  • MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung)
  • Fahrverbot
  • Gefängnisstrafe (bei schweren Verstößen oder Vorstrafen)

Individuelle Umstände:

Bei der Festlegung der Geldstrafe berücksichtigen die Gerichte auch die individuellen Umstände des Täters. Dazu zählen unter anderem:

  • Einkommen und finanzielle Situation
  • Unterhaltspflichten
  • Bereitschaft zur Teilnahme an Aufklärungsmaßnahmen

Durch eine frühzeitige Beauftragung eines Rechtsanwalts, der sich auf Verkehrsrecht spezialisiert hat, kann man in der Regel eine mildere Strafe erreichen. Der Anwalt kann die individuellen Umstände des Täters darlegen und auf mögliche Milderungsgründe hinweisen.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Fahren unter Alkoholeinfluss nicht nur ein strafrechtliches Delikt darstellt, sondern auch schwerwiegende Folgen für das Privatleben und die berufliche Laufbahn haben kann.