Was entzieht dem Körper Kalzium?

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Phosphat, reichlich in Cola, Wurst und Fast Food, ist ein Hauptfaktor beim Kalziumverlust. Zusätzlich fördert Kochsalz die Kalziumausscheidung. Eine ausgewogene Ernährung, besonders bei Risikopatienten, ist entscheidend.
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Faktoren, die dem Körper Kalzium entziehen

Kalzium ist ein essentieller Mineralstoff, der für die Gesundheit von Knochen, Zähnen und Muskeln unerlässlich ist. Bestimmte Faktoren können dem Körper jedoch Kalzium entziehen und zu einem Kalziummangel führen.

Phosphat

Phosphat ist eine anorganische Verbindung, die in vielen Lebensmitteln enthalten ist, darunter:

  • Cola
  • Verarbeitete Fleischprodukte (z. B. Wurst)
  • Fast Food
  • Käse

Eine übermäßige Aufnahme von Phosphat kann die Kalziumaufnahme im Darm beeinträchtigen. Dies liegt daran, dass Phosphat und Kalzium um die gleichen Transporter im Darm competireren. Wenn zu viel Phosphat vorhanden ist, kann es die Kalziumaufnahme blockieren.

Kochsalz

Kochsalz (Natriumchlorid) fördert die Kalziumausscheidung über den Urin. Wenn zu viel Kochsalz konsumiert wird, kann der Körper Kalzium verlieren, um das Natrium-Kalzium-Gleichgewicht im Körper aufrechtzuerhalten.

Weitere Faktoren

Neben Phosphat und Kochsalz gibt es weitere Faktoren, die dem Körper Kalzium entziehen können:

  • Alkohol: Alkohol kann die Kalziumaufnahme beeinträchtigen und die Kalziumausscheidung erhöhen.
  • Koffein: Koffein kann die Kalziumausscheidung über den Urin steigern.
  • Medikamente: Bestimmte Medikamente, wie z. B. Kortikosteroide und Antiepileptika, können den Kalziumstoffwechsel beeinträchtigen.
  • Krankheiten: Bestimmte Krankheiten, wie z. B. chronische Nierenerkrankungen und Schilddrüsenüberfunktion, können zu einem Kalziummangel führen.

Auswirkungen eines Kalziummangels

Ein Kalziummangel kann zu einer Reihe von Gesundheitsproblemen führen, darunter:

  • Osteoporose: Eine Erkrankung, die zu schwachen und brüchigen Knochen führt.
  • Muskelschwäche
  • Knochenschmerzen
  • Karies

Prävention eines Kalziummangels

Um einem Kalziummangel vorzubeugen, ist eine ausgewogene Ernährung mit ausreichender Kalziumzufuhr unerlässlich. Besonders Risikopatienten, wie z. B. postmenopausale Frauen und Menschen mit Knochenschwund, sollten auf eine ausreichende Kalziumzufuhr achten.

Zu den kalziumreichen Lebensmitteln gehören:

  • Milchprodukte
  • Blattgemüse (z. B. Brokkoli, Grünkohl)
  • Nüsse
  • Samen
  • Angereicherte Lebensmittel (z. B. Brot, Saft)

Empfohlene tägliche Kalziumzufuhr:

  • Erwachsene unter 50 Jahren: 1.000 mg
  • Erwachsene über 50 Jahren: 1.200 mg
  • Postmenopausale Frauen und Menschen mit Knochenschwund: 1.500 mg

Wenn eine ausreichende Kalziumzufuhr über die Ernährung nicht möglich ist, können Kalziumpräparate eingenommen werden. Es ist jedoch wichtig, vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit einem Arzt zu sprechen.