Was passiert bei gefälschter Krankmeldung?

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Eine manipulierte Krankschreibung ist kein Kavaliersdelikt. Sie stellt Urkundenfälschung dar und zieht strafrechtliche Konsequenzen nach sich. Zudem drohen arbeitsrechtliche Schritte, die im schlimmsten Fall zur fristlosen Kündigung führen können. Solch ein Fehlverhalten kann langfristig die berufliche Karriere erheblich belasten.

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Absolut! Hier ist ein Artikel, der das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet und darauf abzielt, keine bestehenden Inhalte einfach zu wiederholen:

Gefälschte Krankmeldung: Ein riskantes Spiel mit schwerwiegenden Folgen

Eine unerwartete Einladung zum Festival, ein dringender privater Termin oder einfach nur die Sehnsucht nach einem freien Tag: Es gibt viele Gründe, warum Arbeitnehmer überlegen, sich “krankzumelden”, obwohl sie es nicht sind. Die Verlockung mag groß sein, doch wer zu einer gefälschten Krankschreibung greift, betritt juristisches und berufliches Minenfeld.

Die Fälschung als Straftat

Eine gefälschte Krankschreibung ist kein harmloser Trick, um einen Tag freizumachen. Sie stellt eine Urkundenfälschung gemäß § 267 StGB dar. Das bedeutet:

  • Strafrechtliche Konsequenzen: Bei einer Verurteilung drohen Geldstrafen oder sogar Freiheitsstrafen. Die genaue Strafe hängt von den Umständen des Einzelfalls ab, beispielsweise von der Professionalität der Fälschung und dem entstandenen Schaden.
  • Eintrag im Vorstrafenregister: Ein Eintrag im Vorstrafenregister kann die Jobsuche in der Zukunft erheblich erschweren und auch andere Bereiche des Lebens beeinträchtigen.

Arbeitsrechtliche Konsequenzen: Mehr als nur eine Abmahnung

Neben den strafrechtlichen Folgen drohen massive arbeitsrechtliche Konsequenzen:

  • Abmahnung: In vielen Fällen ist eine Abmahnung die erste Reaktion des Arbeitgebers. Sie dient als Warnung und dokumentiert das Fehlverhalten.
  • Ordentliche Kündigung: Bei wiederholten oder besonders schweren Fällen von Fälschung kann der Arbeitgeber eine ordentliche Kündigung aussprechen. Das bedeutet, dass die Kündigung unter Einhaltung der Kündigungsfrist wirksam wird.
  • Fristlose Kündigung: Die fristlose Kündigung ist die härteste Sanktion. Sie ist möglich, wenn das Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber irreparabel zerstört ist. Eine gefälschte Krankschreibung kann als ein solcher Vertrauensbruch gewertet werden, insbesondere wenn sie planmäßig und mit Täuschungsabsicht erfolgt ist.

Der psychologische Faktor: Vertrauensverlust und Stigmatisierung

Die Konsequenzen einer gefälschten Krankschreibung sind nicht nur juristischer und finanzieller Natur. Auch der psychologische Schaden sollte nicht unterschätzt werden:

  • Vertrauensverlust: Der Arbeitgeber wird das Vertrauen in den Arbeitnehmer verlieren. Dies kann sich negativ auf die Zusammenarbeit und die Karriereentwicklung auswirken.
  • Stigmatisierung: Der Ruf als “Fälscher” kann sich im Unternehmen und sogar in der Branche verbreiten. Dies kann zu sozialer Isolation und Schwierigkeiten bei der Jobsuche führen.
  • Schuldgefühle und Gewissensbisse: Viele Arbeitnehmer, die eine Krankschreibung gefälscht haben, leiden unter Schuldgefühlen und Gewissensbissen. Dies kann zu psychischem Stress und Unwohlsein führen.

Alternativen zur Fälschung: Offene Kommunikation und ehrliche Lösungen

Bevor man zu einer gefälschten Krankschreibung greift, sollte man alternative Lösungen in Betracht ziehen:

  • Offene Kommunikation mit dem Arbeitgeber: In vielen Fällen lässt sich das Problem durch ein offenes Gespräch mit dem Vorgesetzten lösen. Vielleicht gibt es die Möglichkeit, einen Tag Urlaub zu nehmen, Überstunden abzubauen oder eine andere flexible Lösung zu finden.
  • Ehrliche Auseinandersetzung mit den Gründen: Warum möchte man sich “krankmelden”? Liegt es an Überlastung, Stress oder Problemen am Arbeitsplatz? Eine ehrliche Auseinandersetzung mit den Gründen kann helfen, langfristige Lösungen zu finden.
  • Professionelle Hilfe: Wenn man sich überfordert oder unglücklich im Job fühlt, kann es sinnvoll sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, beispielsweise durch ein Coaching oder eine Therapie.

Fazit: Ehrlichkeit währt am längsten

Eine gefälschte Krankschreibung ist ein riskantes Spiel mit potenziell verheerenden Folgen. Die strafrechtlichen und arbeitsrechtlichen Konsequenzen können die berufliche Karriere nachhaltig belasten. Ehrlichkeit, offene Kommunikation und die Suche nach konstruktiven Lösungen sind die besseren Alternativen.

Ich hoffe, dieser Artikel bietet einen umfassenden und differenzierten Blick auf das Thema!