Was sagt man beim Arzt, um krankgeschrieben zu werden?
Aufgrund einer Erkrankung kann ich heute leider nicht arbeiten. Ich habe einen Arzttermin um 11:00 Uhr und melde mich zeitnah wieder, sobald der Arzt eine Einschätzung der Ausfalldauer getroffen hat.
Krankmeldung beim Arzt: So gehen Sie richtig vor
Ein plötzlicher Krankheitsfall kann jeden treffen und die Frage nach der Arbeitsunfähigkeit stellt sich schnell. Doch wie kommuniziert man effektiv mit dem Arzt, um eine korrekte und rechtssichere Krankmeldung zu erhalten? Dieser Artikel beleuchtet wichtige Aspekte und gibt Ihnen wertvolle Tipps für den Arztbesuch.
Vor dem Arztbesuch:
Bevor Sie zum Arzt gehen, sollten Sie sich bereits einige Gedanken machen. Eine präzise Beschreibung Ihrer Symptome ist entscheidend. Notieren Sie sich im Vorfeld:
- Wann sind die Beschwerden aufgetreten? (Datum und Uhrzeit)
- Welche Symptome haben Sie? (z.B. Husten, Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit, etc. Seien Sie so detailliert wie möglich!)
- Wie stark sind die Beschwerden? (z.B. leichte, mittelschwere, starke Schmerzen)
- Welche Medikamente nehmen Sie bereits ein? (inkl. Dosierung)
- Bestehen Vorerkrankungen? (wichtig für den Arzt, um den Kontext zu verstehen)
- Welche Arbeiten verrichten Sie beruflich? (um die Arbeitsfähigkeit einzuschätzen – dies ist besonders wichtig bei körperlich anstrengenden Tätigkeiten)
Diese Informationen erleichtern dem Arzt die Diagnose und die Beurteilung Ihrer Arbeitsfähigkeit.
Beim Arztgespräch:
Vermeiden Sie vage Aussagen wie “Ich fühle mich nicht gut”. Konkrete Angaben zu Ihren Beschwerden sind unerlässlich. Seien Sie ehrlich und offen, auch wenn Ihnen manche Fragen unangenehm sein mögen. Der Arzt benötigt alle relevanten Informationen, um Ihre Erkrankung korrekt zu beurteilen.
Fragen Sie nicht direkt nach einer Krankschreibung! Konzentrieren Sie sich auf die Beschreibung Ihrer Symptome. Der Arzt wird selbstständig entscheiden, ob eine Arbeitsunfähigkeit vorliegt und wie lange diese andauern wird. Eine explizite Bitte nach einer bestimmten Dauer der Krankschreibung kann den Arzt unter Druck setzen und zu einer falschen Einschätzung führen.
Nach dem Arztbesuch:
Nach dem Arztgespräch erhalten Sie die Krankschreibung (Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung). Diese müssen Sie umgehend Ihrem Arbeitgeber zukommen lassen. Die gesetzlichen Fristen sind einzuhalten, um Sanktionen zu vermeiden. Informieren Sie sich über die internen Regelungen Ihres Unternehmens bezüglich der Krankmeldung.
Zusätzliche Hinweise:
- Vertrauen Sie Ihrem Arzt: Er ist der Experte und beurteilt Ihre Arbeitsfähigkeit anhand seiner medizinischen Kenntnisse.
- Seien Sie kooperativ: Folgen Sie den Anweisungen des Arztes bezüglich der Behandlung und der weiteren Vorgehensweise.
- Respektieren Sie die Schweigepflicht: Der Arzt unterliegt der ärztlichen Schweigepflicht. Fragen Sie nicht nach Details der Diagnose, wenn dies nicht unbedingt notwendig ist.
- Bei anhaltenden Beschwerden: Zögern Sie nicht, einen erneuten Arzttermin zu vereinbaren, wenn Ihre Beschwerden anhalten oder sich verschlimmern.
Beispiel für eine Nachricht an den Arbeitgeber (vor dem Arztbesuch):
“Sehr geehrte/r Herr/Frau [Name des Vorgesetzten], aufgrund einer Erkrankung kann ich heute leider nicht arbeiten. Ich habe einen Arzttermin um 11:00 Uhr und melde mich zeitnah wieder, sobald der Arzt eine Einschätzung der Ausfalldauer getroffen hat.”
Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung für den Umgang mit einer Erkrankung und der notwendigen Krankmeldung. Denken Sie daran, dass die Gesundheit Vorrang hat, und eine offene und ehrliche Kommunikation mit dem Arzt und dem Arbeitgeber essentiell ist.
#Arbeitsunfähig#Arztbesuch#KrankmeldungKommentar zur Antwort:
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