Was sollte man nicht bei Osteoporose tun?
Osteoporose: Was Sie vermeiden sollten
Osteoporose, die “Knochenschwächung”, ist eine Erkrankung, die zu einem erhöhten Risiko für Knochenbrüche führt. Während es wichtig ist, aktiv zu bleiben, gibt es bestimmte Bewegungen und Aktivitäten, die bei Osteoporose vermieden werden sollten, um weitere Schäden zu verhindern.
Ruckartige Bewegungen und starke Beugungen: Ein zentrales Anliegen bei Osteoporose sind ruckartige Bewegungen und starke Beugungen des Rückens. Insbesondere Vorwärtsbeugen, aber auch Drehungen der Wirbelsäule, stellen eine erhöhte Belastung für bereits geschwächte Knochen dar. Plötzliche Bewegungen können zu Wirbelbrüchen führen, die oft schmerzhaft und langwierig zu behandeln sind. Das gilt auch für Aktivitäten, die diese Bewegungen beinhalten.
Hochbelastende Aktivitäten mit Sturzgefahr: Aktivitäten mit einem hohen Sturzrisiko sollten vermieden werden. Zu diesen gehören beispielsweise:
- Sportausübungen mit hohem Sturzpotenzial: Ski fahren (vor allem bei Eis oder Schnee), Sportarten wie Tennis oder Basketball, bei denen man in die Luft springt oder schnell Richtungswechsel vollzieht. Auch Radfahren auf unebenem Gelände oder ohne ausreichende Sicherung sollten kritisch betrachtet werden.
- Hausarbeiten, die Gefahr von Stürzen bergen: Arbeiten auf Leitern oder Treppen ohne ausreichende Sicherheitsvorkehrungen, die beim Tragen von schweren Gegenständen ein Stolpern auslösen könnten, z.B. beim Staubsaugen oder Treppenaufräumen.
- Glatte Böden: Die Gefahr des Ausrutschens und Stürzens auf glatten Böden sollte ernst genommen werden, da diese die Knochen besonders gefährden.
Zusätzliche Aspekte:
- Gewichtheben und Gewichte: Das Heben schwerer Gegenstände sollte vermieden oder zumindest mit größter Vorsicht und Unterstützung durchgeführt werden.
- Zu schnelles Gehen: Plötzliche Beschleunigungen oder Richtungswechsel beim Gehen können zu Stürzen führen.
- Unpassende Kleidung oder Schuhe: Unbequeme oder rutschende Schuhe können das Sturzrisiko erhöhen. Stabile, rutschfeste Schuhe sind essentiell.
- Medikamente: Einige Medikamente können die Koordinationsfähigkeit beeinflussen und somit das Sturzrisiko erhöhen. Eine enge Zusammenarbeit mit dem Arzt ist wichtig.
Statt Vermeidung:
Es geht nicht darum, jegliche Bewegung zu vermeiden, sondern um die bewusste Auswahl von Aktivitäten, die den Knochen so wenig wie möglich belasten. Empfehlenswert sind:
- Sanfte Übungen: Schwimmen, Gehen (mit langsamen, kontrollierten Bewegungen), Yoga (spezielle angepasste Kurse), und Pilates (mit Rücksicht auf die Wirbelsäule) können die Knochen stärken und die Beweglichkeit erhalten.
- Krafttraining (angepasst): Moderates Krafttraining mit leichten Gewichten kann die Knochendichte positiv beeinflussen. Hier ist jedoch eine Beratung durch einen Physiotherapeuten oder Arzt unerlässlich.
Fazit:
Das Wissen um die Gefahren bei Osteoporose ermöglicht die bewusste Gestaltung des Alltags. Eine angepasste Bewegungsroutine, die auf die spezifischen Bedürfnisse des Einzelnen abgestimmt ist, trägt wesentlich zur Prävention von weiteren Knochenbrüchen bei. Hierbei ist eine enge Zusammenarbeit mit einem Arzt oder Physiotherapeuten von entscheidender Bedeutung.
#Kein Koffein#Kein Rauchen#Wenig AlkoholKommentar zur Antwort:
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