Was darf sich Mineralwasser nennen?

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Natürliches Mineralwasser kann mit Kohlensäure versetzt und als Sprudelwasser bezeichnet werden. Stilles Mineralwasser ist ebenfalls natürlich, besitzt jedoch nur einen geringen Kohlensäureanteil. Die Bezeichnung Mineralwasser unterliegt klaren gesetzlichen Vorgaben.
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Was darf sich Mineralwasser nennen?

Mineralwasser ist ein natürliches Quellwasser, das aus unterirdischen Quellen gewonnen wird. Es zeichnet sich durch seinen hohen Gehalt an Mineralstoffen und Spurenelementen aus. Damit sich ein Wasser Mineralwasser nennen darf, muss es strenge gesetzliche Vorgaben erfüllen.

Gesetzliche Anforderungen an Mineralwasser

Gemäß der deutschen Mineral- und Tafelwasserverordnung (MTVO) muss Mineralwasser folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • Es muss aus einer unterirdischen, geschützten Wasserquelle stammen.
  • Es muss von natürlichem Ursprung sein, d. h. nicht künstlich hergestellt oder verändert werden.
  • Es muss einen hohen Gehalt an Mineralstoffen aufweisen (mindestens 1.000 mg/Liter).
  • Es muss einen konstanten Mineralstoffgehalt aufweisen, der über einen längeren Zeitraum hinweg unverändert bleibt.
  • Es muss frei von Verunreinigungen sein.

Arten von Mineralwasser

Je nach Kohlensäuregehalt wird Mineralwasser in folgende Kategorien unterteilt:

  • Natürliches Mineralwasser: Enthält von Natur aus Kohlensäure.
  • Sprudelwasser: Natürliches Mineralwasser, dem zusätzliche Kohlensäure zugesetzt wurde.
  • Stilles Mineralwasser: Natürliches Mineralwasser mit einem geringen Kohlensäuregehalt.

Bezeichnung von Mineralwasser

Die Bezeichnung Mineralwasser auf dem Etikett unterliegt strengen Vorgaben. Folgende Angaben sind verpflichtend:

  • Name und Anschrift der Quelle
  • Angabe der Mineralisierung (in mg/Liter)
  • Hinweis auf eine eventuelle Kohlensäurebehandlung

Fazit

Die Bezeichnung Mineralwasser unterliegt klaren gesetzlichen Vorgaben, um sicherzustellen, dass Verbraucher ein reines und qualitativ hochwertiges Naturprodukt erhalten. Natürliches Mineralwasser, Sprudelwasser und stilles Mineralwasser unterscheiden sich in ihrem Kohlensäuregehalt und müssen alle die festgelegten Anforderungen erfüllen, um sich als Mineralwasser bezeichnen zu dürfen.