Warum wird es nach der Zeitumstellung früher dunkel?

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Durch die Zeitumstellung auf Winterzeit gewinnen wir zwar morgens eine Stunde Tageslicht, doch der Sonnenuntergang verschiebt sich entsprechend nach vorne. Dadurch erleben wir abends schneller Dunkelheit, obwohl die absolute Tageslänge gleich bleibt.
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Warum es nach der Zeitumstellung früher dunkel wird

Jedes Jahr im Herbst, wenn die Tage kürzer werden, stellen wir die Uhren um. Von der Sommer- zurück auf die normale Mitteleuropäische Zeit (MEZ). Damit “gewinnen” wir zwar morgens eine Stunde Helligkeit, doch der Preis dafür ist ein früherer Sonnenuntergang. Aber warum eigentlich?

Der Grund liegt in der Diskrepanz zwischen unserer Uhrzeit und der “wahren” Sonnenzeit. Durch die Zeitumstellung passen wir unsere Uhren künstlich an, die tatsächliche Dauer des Tageslichts bleibt jedoch gleich.

Stellen wir die Uhren Ende Oktober um eine Stunde zurück, verschiebt sich unser Tagesablauf im Vergleich zur Sonnenposition. Was vorher 18 Uhr war, ist nun 17 Uhr. Die Sonne steht jedoch zum gleichen Zeitpunkt am Himmel wie vor der Zeitumstellung. Daher wird es subjektiv für uns früher dunkel.

Betrachten wir ein Beispiel: Ging die Sonne vor der Zeitumstellung um 18 Uhr unter, so geht sie nach der Zeitumstellung zur gleichen “Sonnenzeit” unter – nur zeigt unsere Uhr dann eben 17 Uhr an.

Die Zeitumstellung mag zwar morgens für mehr Helligkeit sorgen, doch der frühere Einbruch der Dunkelheit am Abend lässt uns den nahenden Winter oft noch deutlicher spüren.